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Für Unternehmen aller Branchen hat Sicherheit im heutigen Technologiezeitalter oberste Priorität. Nahezu jedes Unternehmen verlässt sich auf seine IT-Infrastruktur, um die täglichen Geschäftsabläufe wie Informationsaustausch und Finanztransaktionen zu gewährleisten. Daher ist die Sicherung des digitalen Netzwerks von entscheidender Bedeutung.
Angesichts der sich ständig verändernden digitalen Infrastrukturlandschaft ist es nur natürlich, dass Unternehmen viel in den Schutz ihrer IT-Ressourcen investieren. Dies gilt umso mehr, wenn neue und ausgeklügeltere Bedrohungen am Horizont auftauchen. Aber reichen digitale Sicherheitsmaßnahmen aus?
Physische Sicherheitssysteme sind kein neues Konzept, aber wenn es darum geht, Menschen, Eigentum und Vermögenswerte zu schützen, sind sie genauso wichtig wie Cyber-Sicherheitsmaßnahmen.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie physische Sicherheit definiert ist, welche Sicherheitskomponenten, Technologien und Vorteile sie bietet, sowie weitere nötige Informationen, um einen effektiven Plan für physische Sicherheit zu implementieren.
Eine gebräuchliche Definition von physischer Sicherheit umfasst Sicherheitsmaßnahmen zur Beschränkung des Zugangs auf befugte Personen sowie alle Ressourcen zum Schutz des Personals vor Gefahren und zum Schutz von Eigentum vor Beschädigung.
Die physische Sicherheit wird im Wesentlichen als die Sicherung und der Schutz der Werte einer Organisation vor Schäden durch physische Ereignisse definiert. Bei diesen Ereignissen kann es sich sowohl um Naturkatastrophen wie Brände und Überschwemmungen als auch um von Menschen verursachte Gefahren wie Diebstahl und Vandalismus handeln. Auch Unfälle und Unfallschäden gehören zu den Ereignissen, die durch einen Sicherheitsplan abgedeckt werden können.
Was ist nun unter Systemen und Plänen für physische Sicherheit zu verstehen? Auf den ersten Blick umfassen physische Sicherheitsmaßnahmen Schlösser, Tore, Videokameras und Wachpersonal. Auch wenn es sich hierbei um hervorragende Strategien handelt, gibt es weitere Ebenen, die berücksichtigt werden müssen, um einen physischen Sicherheitsplan zu erstellen.
Ein wirksamer Plan sollte Ausrüstung und Technologie einschließen. Diese können mit folgenden Bereichen zusammenarbeiten:
Wenn es um die Verhinderung verschiedener Arten physischer Sicherheitsbedrohungen in einer Einrichtung geht, gibt es viele Arten von Innovationen, die Sie einsetzen können — von verschlüsselten Zugangskarten und Sicherheitskameras bis hin zu mobilen Ausweisen und Temperatursensoren. Vor dem Einsatz eines dieser Systeme ist es jedoch wichtig, sich über die verschiedenen Elemente im Klaren zu sein, die Teil Ihres Gesamtplans sind.
Jede physische Sicherheitsmaßnahme muss bei der Entwicklung einer physischen Sicherheitsstrategie aufeinander abgestimmt sein. Um sicherzustellen, dass Sie von allen Seiten geschützt sind, müssen Sie verschiedene Arten von physischen Sicherheitsmaßnahmen in einem mehrschichtigen Ansatz einsetzen.
Was ist eine gute Praxis für die physische Sicherheit? Im Folgenden werden die häufigsten Elemente eines wirksamen Plans für die physische Sicherheit aufgeführt:
Abschreckung: Bei dieser Art der physikalischen Sicherheitstechnik steht das Fernhalten von nicht erwünschten Personen, Fahrzeugen oder Tieren von einem bestimmten Gebiet im Vordergrund. Zur Abschreckung werden verschiedene Vorrichtungen wie Beschilderungen, Überwachungskameras und Zugangskontrollsysteme eingesetzt. Hierzu gehören auch physische Barrieren wie Türen, Schlösser und Mauern. Im Grunde sind damit alle Sicherheitssysteme oder ‑vorrichtungen gemeint, die Eindringlinge vom Betreten sensibler Bereiche abhalten können.
Entdeckung: Abschreckungsmaßnahmen können nur begrenzt helfen. Sie benötigen Geräte, die potenzielle Eindringlinge erkennen und die zuständigen Behörden alarmieren können, um Ihre Einrichtung umfassend zu schützen. Zu den Technologien, die für physische Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden können, gehören Sensoren, Alarme und automatische Benachrichtigungen über eine Videoverwaltungssoftware.
Verzögerung: Es sind verschiedene physische Sicherheitsmaßnahmen zur Verzögerung von Eindringlingen beim Eindringen in eine Einrichtung verfügbar. Zur Verzögerung von Einbrüchen können einfache Sicherheitsmaßnahmen wie zusätzliche Türen, Schlösser und Sicherheitspersonal beitragen. Fortgeschrittenere physische Sicherheitstechnologien, wie z. B. Schlüsselkarten und mobile Ausweise, können Unbefugten den Zugang zu einem Gebäude erschweren. Bevor zu viel Schaden angerichtet wird, kann ein Einbruch mit dieser Technologie leicht verhindert werden.
Reaktion: Für den Fall eines Einbruchs muss auch eine Reaktionsstrategie vorhanden sein, wie zum Beispiel das Verschließen von Gebäuden oder die automatische Benachrichtigung von Notfalldiensten.
Um sicherzustellen, dass eine Einrichtung physischen Bedrohungen vorbeugen und im Falle eines Sicherheitsverstoßes die erforderlichen Maßnahmen ergreifen kann, sollten erfolgreiche und wirksame Pläne diese Technologien beinhalten.
Physische Sicherheitskontrollen können in drei Hauptbereiche unterteilt werden: Zutrittskontrolle, Überwachung und Tests. Wie gut diese Komponenten der physischen Sicherheit funktionieren, kann ausschlaggebend für Ihr physisches Sicherheitsprogramm sein. Ihre Leistung kann auch ein Hinweis darauf sein, wie gut Ihr Plan umgesetzt wurde, in welchen Bereichen Sie Verbesserungen vornehmen müssen und was Sie beibehalten sollten.
Die Beschränkung und Kontrolle des Zugangs zu Ihren Räumlichkeiten ist der effektivste Weg, um Ihre physischen Sicherheitskontrollen zu maximieren. Diese Komponente der physischen Sicherheit umfasst die Mittel, mit denen der Zugang zu bestimmten Vermögenswerten und Bereichen auf das befugte Personal beschränkt werden kann. Um den Zugang für Unbefugte zu beschränken, können Unternehmen physische Sicherheitskomponenten wie Tastaturen, ID-Karten, biometrische Zugangssysteme und Sicherheitspersonal einsetzen.
Wie funktioniert die Zutrittskontrolle? Die Architektur eines Gebäudes ist die erste Verteidigungslinie der physischen Sicherheit. Strategisch platzierte Mauern, Tore, Türen und Wachen sollen Kriminelle am Eindringen hindern. Stacheldraht, zusätzliche Schlösser, sichtbare Sicherheitsschilder und ‑geräte können an manchen Orten dazu beitragen, Einbruchsversuche zu verhindern.
Zur Erhöhung der Gebäudesicherheit gibt es auch fortschrittlichere Zugangskontrollmaßnahmen, die einen technologiebasierten Ansatz verwenden. Ein Beispiel für physische Sicherheit ist die Verwendung von berührungslosen ID-Karten. Anstelle eines Plastikausweises erhalten die Mitarbeiter zur Authentifizierung ihrer Identität beim Zutritt zu verschiedenen Bereichen des Gebäudes Schlüsselkarten, die NFC- oder RFID-Technologie nutzen.
Zusätzlich zu den Mitarbeiterausweisen können Unternehmen auch Besucherausweise ausgeben, um auf einfache Weise zu kontrollieren, welche Bereiche ihrer Einrichtung Besucher betreten dürfen. In einigen Unternehmen werden mobile Authentifizierungsgeräte anstelle von ID-Karten verwendet, um Identitäten für den Zugang zu einem Gebäude zu validieren. Diese ID-Scanner und Authentisierungsgeräte wirken wie eine Barriere für alle, die nicht autorisiert sind. Sie erschweren es Angreifern, Zugang zu bestimmten Einrichtungen und Informationen in Ihrem Unternehmen zu erhalten.
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zu aktivieren bedeutet, die Zeit zu verlängern, die ein Eindringling benötigt, um eine geplante Straftat zu begehen. Diese bewährte physische Sicherheitsmethode erfordert, dass Benutzer mindestens zwei autorisierte Berechtigungsnachweise vorlegen, z. B. Eingabe eines PIN-Codes und Scannen eines Ausweises. Unternehmen können umso mehr Zeit gewinnen, um auf Bedrohungen zu reagieren und sie zu entschärfen, je mehr strategisch platzierte Hindernisse zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus kann die Zutrittskontrolle weit mehr als nur den unbefugten Zutritt beschränken. Auch zum Schutz vor Natur- und Umweltkatastrophen wie Erdrutschen und Überschwemmungen können physische Barrieren wie Mauern und Zäune beitragen. Natürlich sind diese Risiken von Standort zu Standort unterschiedlich, aber Unternehmen sollten diese Bedrohungen bei der Investition in physische Sicherheitssysteme in jedem Fall berücksichtigen.
Moderne Zugangskontrollsysteme können nicht nur zur Abschreckung von Eindringlingen eingesetzt werden, sondern bieten den Unternehmen auch die Möglichkeit, die Bewegungen ihrer Mitarbeiter und Besucher nachzuvollziehen. Mithilfe eines Ausweissystems haben Administratoren z. B. Zugriff auf Berichte und Ereignisprotokolle. Dies ermöglicht ein besseres Verständnis der Gebäudenutzung, die Identifizierung von Engpässen, die Verbesserung der Gesamtprozesse und des Verkehrsflusses sowie ein datengestütztes und risikobasiertes Sicherheitskonzept.
Die Zugangskontrolle kann auch für das Besuchermanagement genutzt werden. Unangekündigte Besuche in Einrichtungen, die sie ins Visier nehmen, sind eine häufige Taktik von Eindringlingen. Um herauszufinden, ob es eine realistische Option ist, weiter in das Gebäude einzudringen, prüfen sie, welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Verwalten Sie den Zutritt Ihrer Besucher nur auf dem Papier, sind sie vielleicht eher bereit, sich unbefugt Zutritt zu verschaffen. Verfügen Sie jedoch über ein erweitertes System zur Erfassung der Aktivitäten und über detaillierte Aufzeichnungen über die Besucher, so werden diese es sich vielleicht zweimal überlegen, bevor sie das Gebäude betreten.
Die Überwachung ist die wichtigste Komponente von Sicherheitslöungen für die physische Sicherheit im Hinblick auf die Prävention und die Wiederherstellung nach einem Zwischenfall. Damit sind das Personal, die Ressourcen und die Technologie gemeint, die von Organisationen eingesetzt werden, um die Aktivitäten in den verschiedenen Bereichen der Einrichtungen zu überwachen. Dazu gehören unter anderem Dome-Videokameras, Sensoren, Wachpersonal und automatische Alarmsysteme.
Sicherheitskameras oder CCTV-Kameras (Closed Circuit Television) gehören zu der am häufigsten verwendeten physische Sicherheitstechnik. Mit Hilfe dieser Geräte können die Aktivitäten in einem bestimmten Bereich kontinuierlich aufgezeichnet werden. Auf diese Weise kann das Geschehen an einem bestimmten Ort in Echtzeit beobachtet oder für eine spätere Betrachtung aufgezeichnet werden.
Einige kommerzielle Überwachungssysteme verfügen über integrierte Analysefunktionen, die Objekte intelligent erkennen und klassifizieren und Sie benachrichtigen, wenn etwas Ungewöhnliches geschieht. Wenn Sie die Videoausrüstung für Ihre Einrichtung auswählen, sollten Sie unbedingt die Hilfe eines Sicherheitskameramonteurs in Anspruch nehmen, der jeden Zugangspunkt sorgfältig beurteilen kann, auf ausnutzbare tote Winkel prüft und die richtigen Arten von Sicherheitskameras empfiehlt.
Ein Sicherheitskameramonteur platziert Ihre Videokameras auch strategisch an Orten, die ständig überwacht und geschützt werden müssen.
Im Falle einer Straftat benötigen Sie Beweise zum Nachweis des Vorfalls. Videoüberwachung liefert oft die benötigten Beweise. Die meisten Kameras, wie z. B. Bullet-Sicherheitskameras, zeichnen einen bestimmten Bereich kontinuierlich auf, und einige verfügen über eine Nachtsichtfunktion, mit der sie auch in dunklen Umgebungen sehen können. Im Falle eines verdächtigen Vorfalls in Ihrer Einrichtung können Sie diese Aufzeichnungen als Beweismittel verwenden.
Darüber hinaus bieten einige Überwachungsgeräte, wie z. B. Kameras zur Kennzeichenerkennung, eine automatische Benachrichtigungsfunktion, die Sie sofort über physische Sicherheitsbedrohungen, wie z. B. Einbruchserkennung, informiert. Moderne Videokameras und Managementsoftware ermöglichen es häufig, Straftaten in Echtzeit zu beobachten. So können Sie entscheiden, was zu tun ist, um sie so schnell wie möglich zu entschärfen.
Zutrittskontrolle und Überwachung sind präventive Maßnahmen der physischen Sicherheit — wie gut sie sind, wissen Sie erst, wenn es tatsächlich zu einem Vorfall kommt. Aber natürlich möchte man nicht bis zu diesem Zeitpunkt im Unklaren darüber sein, wie sicher die Einrichtung ist. Deshalb sind Tests als Best Practice für die physische Sicherheit erforderlich. Diese Komponente der physischen Sicherheit prüft, wie gut Ihr Unternehmen in der Lage ist, Sicherheitsbedrohungen zu erkennen, darauf zu reagieren und sie abzuwehren.
Für die Durchführung von Tests ist die Schulung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforderlich, häufig in Form von Schulungen und schriftlichen Mitteilungen. Kameras und Technologie können einen großen Unterschied machen, aber Ihr Unternehmen ist besser geschützt, wenn Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Sicherheitsmaßnahmen Ihres Unternehmens informiert sind und wissen, was im Falle einer Bedrohung der physischen Sicherheit zu tun ist. Dies ist besonders wichtig im Falle von Naturkatastrophen wie Feuer und Erdbeben, aber auch bei der Erkennung von Gefahren für die physische Sicherheit, wie z.B. das Parken von Fahrzeugen oder verdächtige Aktivitäten.
Mithilfe von Tests können Geschäftsinhaber oder Sicherheitspersonal die Wirksamkeit ihres Sicherheitssystems und die Bereiche ermitteln, in denen Verbesserungen erforderlich sind. Durch die Simulation von physischen Sicherheitsverletzungen können Sie auch sehen, wie gut Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Szenarien sind. Auf diese Weise können Sie sich auch ein Bild von der Wirksamkeit Ihrer Sicherheitsmaßnahmen machen und darüber, ob es noch weitere Schwachstellen gibt, die Sie schützen müssen.
Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Sicherheitsrichtlinien und ‑protokolle zu informieren, so dass sie sich bei der Arbeit sicherer fühlen. Informationen über Systeme zur Aufdeckung krimineller Aktivitäten können auch physische Bedrohungen wie Betrug oder Diebstahl abschrecken.
Dies ist eines der häufigsten Beispiele für physische Sicherheit, die wir heute sehen. Perimetrische Sicherheit ist ganz simpel. Es geht dabei um die Errichtung physischer Barrieren zum Schutz der Anlage vor Eindringlingen. Dies umfasst Zäune, Tore, Stacheldraht und Sicherheitspersonal. Diese Art der physischen Sicherheit ist auch Ihre erste Verteidigungslinie zur Verhinderung des Eindringens von Eindringlingen in Ihr Gebäude.
Die Anordnung und Gestaltung des Grundstücks kann zur Kontrolle des Verkehrs auf dem Grundstück und zur Abschreckung unerwünschter Aktivitäten beitragen. Verdächtig aussehende Personen, die sich außerhalb des Gebäudes aufhalten, können durch hohe Hecken an den Grundstücksgrenzen, bewegungsaktivierte Beleuchtung und gepflegte Gehwege leichter erkannt werden.
Eine der besten Sicherheitsmaßnahmen, die Sie in Ihrem Gebäude implementieren können, ist die Anforderung, dass jede autorisierte Person im Besitz eines Zugangsausweises sein muss. Es gibt verschiedene Arten von Systemen, die je nach Bedrohungsgrad oder Bedeutung eines Bereichs eingesetzt werden können, z. B.:
Diese physischen Sicherheitseinrichtungen stellen sicher, dass jeder Nutzer, wenn benötigt, problemlos in das Gebäude gelangt. Außerdem erhalten Unternehmen Einblick in den täglichen Verkehr, fehlgeschlagene Zutrittsversuche und potenzielle Sicherheitsbedrohungen.
In diesem Beispiel der physischen Sicherheit wird gezeigt, wie Maßnahmen für Bereiche mit Zugangsbeschränkungen, wie z.B. ein Serverraum oder ein Bereich mit teuren Geräten, umgesetzt werden können. Solche Bereiche sind nur wenigen Mitarbeitern zugänglich, sodass zusätzliche Zugangsberechtigungen wie MFA, eindeutige PINs oder biometrische Zugangsdaten erforderlich sind. Im Falle eines Verlustes oder einer Beschädigung in diesem Bereich können die Verantwortlichen eingegrenzt werden.
Zusätzliche Sicherheitskomponenten zur Überwachung, wie z. B. panoramische Sicherheitskameras oder ein Wachpersonal, können unbefugte Aktivitäten in eingeschränkten Bereichen weiter verhindern.
Eine weitere Möglichkeit zur Sicherung einer Einrichtung ist die Erstellung detaillierter Protokolle. Diese physische Sicherheitsmethode beschränkt sich nicht darauf, den Zugang zu beschränken, sondern zeichnet auf, welche Anmeldedaten verwendet wurden und wann und wo gehandelt wurde. Dadurch werden nicht nur unbefugte Benutzer abgeschreckt, sondern es wird auch eine forensische Datenumgebung geschaffen, die für die Verwaltung und Wartung der physischen Sicherheit unerlässlich ist.
Detaillierte Aktivitätsprotokolle erleichtern es beispielsweise, Aufzeichnungen über mehrere fehlgeschlagene Anmeldeversuche oder Zugriffsversuche mit einer verlorenen Karte zu finden. Im Falle eines Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften können Sie mit Hilfe von Audit-Protokollen die Schwachstellen in Ihrem System schnell ausfindig machen.
Zum Schutz ihrer Anlagen verfügen die meisten Unternehmen über ein Überwachungssystem. Damit werden Eindringlinge, die andere Sicherheitsmaßnahmen wie den Perimeterschutz umgangen haben, sofort erkannt. Einige Systeme sind auch zur Erkennung von Naturkatastrophen und zur Ausgabe von Warnungen in diesem Fall in der Lage. Diese Systeme können Bewegungsmelder, Überwachungskameras und Feueralarme umfassen. In einigen Situationen ist die Aufzeichnung von Aktivitäten mit Hilfe dieser Geräte ausreichend. Für andere Einrichtungen ist jedoch ein Überwachungssystem erforderlich, das aktiv von einer Wache oder von anderen Mitarbeitern verwaltet wird.
Natürlich benötigen Sie auch jemanden, der Ihre physischen Sicherheitsmaßnahmen durchführt, und an dieser Stelle kommen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Spiel. Es gibt Mitarbeiter bzw. Sicherheitspersonal, die speziell eingestellt wurden, um Ihren Sicherheitsplan umzusetzen, während andere nur für den Notfall vorgesehen sind, um eine aktive Rolle zu übernehmen.
Ihr Wach- und Empfangspersonal kann z. B. die Rolle eines Pförtners übernehmen, der nur den Personen Zutritt zum Gebäude gewährt, die dazu berechtigt sind. Auf der anderen Seite können Patrouillen einen bestimmten Bereich Ihrer Einrichtung zu bestimmten Zeiten des Tages überwachen. Der Einsatz von Personal sollte jedoch nicht die einzige Maßnahme der physischen Sicherheit sein, die Sie ergreifen sollten. Diese Beispiele für physische Sicherheit sollte durch andere Technologien und Komponenten ergänzt werden, um sicherzustellen, dass alle zu schützenden Bereiche abgedeckt sind.
In dem digitalen Zeitalter, in dem wir leben, nimmt die Zahl der Bedrohungen — von denen viele ihren Ursprung im Cyberspace haben — in alarmierender Weise zu. Von der Verletzung der Privatsphäre bis hin zu Hacker-Angriffen hat sich der Fokus vieler Unternehmen verschoben. Sie sind nun mehr auf physische Sicherheitslösungen fokussiert, die auch digitale Vorkehrungen schützen.
Im Folgenden werden häufige physische Sicherheitsrisiken dargestellt. Diese Bedrohung der physischen Sicherheit können nicht nur Ihre physischen Vermögenswerte betreffen, sondern auch Ihre digitalen und personellen Ressourcen. Bedrohungen der physischen Sicherheit können natürlicher oder menschlicher Natur sein. Daher ist es wichtig, dass Ihre Strategie beide Schwachstellen berücksichtigt. Gefahren können auch auf der Grundlage des Ursprungs der Angriffe in Kategorien eingeteilt werden:
Diese Art der Bedrohung für die physische Sicherheit geht von innerhalb des Unternehmens aus. Interne Bedrohungen der physischen Sicherheit sind schwieriger in den Griff zu bekommen als externe Bedrohungen, da sie schwerer vorhersehbar sind. Sie können sowohl unbeabsichtigt als auch böswillig sein. Beispiele für derartige Risiken sind:
Laut einer Statistik des DUP Magazin hat das Bundeskriminalamt 2021 in DE 51.260 Wirtschaftskriminaldelikte verzeichnet – ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei ist ein Schaden von 2,4 Milliarden Euro entstanden. Um zu verhindern, dass interne Mitarbeiter zu böswilligen Handlungen verleitet werden, müssen Sie Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Zum Schutz kritischer Bereiche Ihrer Einrichtung können RFID-fähige Zugangsgeräte und Videoüberwachungssysteme eingesetzt werden.
Interne Bedrohungen können auch von nicht-menschlichen Quellen ausgehen, zum Beispiel Brände, die durch fehlerhafte Verkabelung, unsachgemäße Handhabung von Geräten usw. verursacht werden. Diese Arten von Bedrohungen sind schwieriger vorherzusagen. Daher ist es am besten, alle Bereiche der Einrichtung zu identifizieren, die dieser Art von Bedrohung ausgesetzt sind, und proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um dieses physische Sicherheitsrisiko zu verringern. Eine weitere wichtige Sicherheitsmaßnahme für diese Art von Szenarien ist ein angemessener Plan zur Notfallvorsorge und ‑bewältigung.
Diese Art der Bedrohung kommt von außerhalb Ihres Unternehmens, wie der Name schon sagt. Dabei kann es sich um Angriffe von außen mit böswilligen Absichten oder um Naturkatastrophen handeln. Weitere externe physische Sicherheitsbedrohungen sind:
Laut einer Studie der Statista wurden 20,1 Prozent der Befragten mittelständischen Unternehmen Opfer von Diebstahl, Einbruch oder Überfall. In den meisten Fällen sind externe Akteure für diese Art von Verbrechen verantwortlich. Aber auch interne Akteure können in solche Vorfälle verwickelt sein, manchmal unwissentlich, z.B. durch das Einlassen eines Nachzüglers in ein Gebäude oder durch das unbeabsichtigte Offenlassen einer Tür.
Bei diesen physischen Sicherheitsrisiken handelt es sich um Schäden, die durch Naturereignisse verursacht werden. Dazu zählen Überschwemmungen, Erdbeben, Blitzschlag und andere unvorhersehbare Naturkatastrophen. In diesem Fall besteht das Risiko für die physische Sicherheit in der Tatsache, dass ein solches Ereignis zu extremen Schäden an Ihren Vermögenswerten und zu einer Gefährdung Ihrer Mitarbeiter führen kann.
Nicht nur Hardware zu verlieren, sondern auch geschäftskritische Daten und jahrelange Investitionen zu verlieren und Mitarbeiter zu verletzen, ist ein schwerer Schlag für Ihr Unternehmen. Daher ist es wichtig, dass physische Sicherheitsstrategien in jeder Branche und für jede Art von Eigentum eine angemessene Schulung und Kommunikation für Notfallmaßnahmen beinhalten.
Es besteht kein Zweifel daran, dass die Cybersicherheit eine wesentliche Rolle für den sicheren Betrieb digitaler Infrastrukturen spielt. IT-Systeme können jedoch auch Ziel von Angriffen auf die physische Sicherheit werden. Deshalb setzen viele Unternehmen heute auf die Konvergenz von Cyber- und physischer Sicherheit für einen proaktiven Schutz. Bei dieser Art von Sicherheitsstrategie werden wichtige Geschäftsdaten, kritische und vertrauliche Informationen sowie Hardware, Personal und andere physische Strukturen geschützt.
Da mehr Geräte als je zuvor mit internen Netzwerken verbunden sind, hilft ein Ansatz, der Cybersicherheit mit physischen Sicherheitsmaßnahmen kombiniert, eine umfassende Strategie zu entwickeln, die Ihr Unternehmen aus mehreren Blickwinkeln betrachtet und Redundanzen zwischen Ihren Sicherheitsteams beseitigt.
Um die Sicherheit Ihrer Einrichtung zu gewährleisten, welche physischen Sicherheitsmaßnahmen sollten Sie ergreifen? Was ist die wichtigste Komponente der physischen Sicherheit?
Es gibt keine Patentlösung für die physische Sicherheit. Jedes Unternehmen hat andere Bedürfnisse, aber es gibt allgemeine Maßnahmen, die, wenn sie an Ihre Situation angepasst werden, dazu beitragen können, Ihr Unternehmen vor physischen Angriffen zu beschützen. Was sind also bewährte Praktiken im Bereich der physischen Sicherheit?
Eines der besten Mittel zur Abschreckung vor möglichen Angriffen ist die sichtbare Sicherheit, und genau diese kann durch Investitionen in das Sicherheitspersonal gewährleistet werden. Dies kann z. B. durch die Einstellung von zusätzlichem Sicherheitspersonal oder durch die Änderung bestehender Patrouillenrouten zur Abdeckung eines größeren Geländes erreicht werden. Denken Sie auch daran, wichtige Ein- und Ausgänge zu bewachen, um sicherzustellen, dass niemand unbefugt das Gelände betritt oder verlässt.
Darüber hinaus kann die Anwesenheit von Sicherheitspersonal zur Beruhigung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zur Abschreckung von Personen mit böswilligen Absichten gegen Ihr Unternehmen beitragen. Der Einsatz von Sicherheitspersonal garantiert jedoch nicht automatisch Schutz und Sicherheit.
Sie müssen sich auch vergewissern, dass Ihr Sicherheitsteam mit den organisatorischen Anforderungen Ihres Unternehmens vertraut ist und eine Schulung in Bezug auf die physischen Sicherheitsmaßnahmen Ihres Unternehmens erhalten hat. Es sollte auch über eine moderne Ausrüstung verfügen, die es während des Dienstes mit sich führen kann, um Eindringlinge abzuschrecken und zu stoppen. Darüber hinaus sollten sie wissen, wie sie in verschiedenen Situationen im Zusammenhang mit der Sicherheit angemessen reagieren können.
Das Sicherheitspersonal kann bei der Abschreckung und Festnahme von Eindringlingen wirksam sein, aber es kann nur Bedrohungen in der Nähe erkennen. Hier kommen Überwachungssysteme ins Spiel. Diese physischen Sicherheitssysteme können Ihnen helfen, herauszufinden, was in den verschiedenen Bereichen Ihrer Einrichtung geschieht, und potenzielle Gefahren abzuwenden. Doch nicht jede Überwachungslösung ist für jedes Gebäude geeignet. Viele Faktoren spielen eine Rolle für die Wirksamkeit.
Sicherheitskameras sollten strategisch so platziert werden, dass sie einen möglichst guten Überblick über das Gebäude bieten. Diese Aufnahmen können im Falle eines Einbruchs als Beweismittel dienen. Kameras, die mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet sind, können den Sicherheitsteams helfen, in kritischen Momenten zu wissen, worauf sie sich konzentrieren müssen.
Ein automatisiertes Alarmsystem kann sofort die richtige Person benachrichtigen, wenn ein unbefugter Zutritt oder eine verdächtige Bewegung in einem bestimmten gesicherten Bereich Ihrer Einrichtung festgestellt wird. Dies ermöglicht eine sofortige Reaktion auf Bedrohungen und trägt zur Schadensbegrenzung bei. Mit modernen Sicherheitskameras können Sie auch verdächtige Aktivitäten einer Person oder eines Objekts genau beobachten.
Sensoren können auch bei der Verbesserung des Situationsbewusstseins von Nutzen sein. Einige Beispiele für die physische Sicherheitskomponente sind Rauch‑, Temperatur‑, Wasser- oder Lecksensoren und Zähler für die Belegung von Räumen.
Bei einigen Systemen wird den Leitern der Sicherheitsteams auch die Möglichkeit geboten, den Standort ihrer Wachleute über GPS zu überprüfen. Dies ermöglicht auch eine schnelle Reaktion und Delegierung, wenn es zu einem Zwischenfall kommt, da der Leiter des Sicherheitsteams weiß, wen er am Ort des Zwischenfalls zu verständigen hat.
Kennen Sie den Sicherheitsfeind Nr. 1? Zugänglichkeit. Ist Ihre Einrichtung leicht zugänglich, ist das eine Einladung an böswillige Akteure. Sie wollen Ihre Werte gefährden. Ein wirksames Mittel zur Verhinderung solcher Angriffe ist die Beschränkung des Zugangs zu Ihrer Einrichtung. Aber wie lässt sich kontrollieren, wer darauf zugreifen kann?
Das hängt davon ab, was Sie schützen wollen und was Sie riskieren können. Ein Wachmann kann in Bereichen mit geringerem Sicherheitsbedarf ausreichen. Beim Betreten und Verlassen des Gebäudes sind unter Umständen Ausweise und Sicherheitskontrollen erforderlich. Eine kommerzielle Gegensprechanlage kann auch zum Schutz eines Grundstücks beitragen, indem sie Gäste überprüft und verfolgt, die Ihr Gebäude betreten, und Lieferungen sicherstellt. Jedoch sollten fortschrittlichere Zugangskontrollen wie biometrische Lesegeräte und codierte Schlösser in Bereichen eingesetzt werden, in denen ein Höchstmaß an physischer Sicherheit erforderlich ist.
Auch wenn Sie über die modernsten Sicherheitssysteme und geschultes Sicherheitspersonal verfügen: All dies nützt Ihnen nichts, wenn Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht über Ihre physischen Sicherheitsprotokolle und ihre Aufgaben informiert sind. Wissen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was sie im Falle eines Einbruchs zu tun haben? Sind sie sich im Klaren über die Anlaufstellen im Falle einer Naturkatastrophe?
Um sicherzustellen, dass Ihr Personal vorbereitet ist, sollten Sie dafür sorgen, dass es gut geschult ist, wie mit Bedrohungen der physischen Sicherheit umzugehen ist. Wenn sie mit den Standardarbeitsanweisungen (Standard Operating Procedures — SOPs) vertraut sind, können sie dazu beitragen, Ihre Vermögenswerte zu schützen und vielleicht sogar Leben zu retten. Gleichzeitig hilft ihnen die Schulung, zu wissen, dass sie geschützt sind, wenn es zu einem Sicherheitsverstoß kommt oder ein Notfall eintritt.
Auch bei den Anforderungen an die physische Sicherheit ist jedes Unternehmen einzigartig. Auch hier gibt es keine Einheitslösung, die alle Aspekte Ihres Unternehmens schützen kann. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr physischer Sicherheitsplan auf Ihr Unternehmen und Ihre Einrichtung zugeschnitten ist. Ein guter Ausgangspunkt ist das Verständnis dessen, was physische Sicherheit ist und was robuste Standards für physische Sicherheit sind.
Da sich die physische und die digitale Welt ständig überschneiden, benötigen Sie einen vertrauenswürdigen Partner, der Ihnen bei der Orientierung in beiden Welten behilflich ist. Um das Beste aus Ihren physischen Sicherheitssystemen und Ihrer Technologie herauszuholen, sollten Sie eine gründliche Risikobewertung durchführen und sich von einem Fachmann beraten lassen.
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